Reisetagebuch

Puno - 04.-05. Juni 2009

Nach einer landschaftlich schoenen Busfahrt incl. Seitenarmueberquerung des Titicacasees und Grenzueberschreitung Punoerreichen wir Puno in Peru. Ueber den Titicacasee ging es fuer die Busse auf wackeligen Holzbooten wohingegen die Touristen das etwas sicherer wirkende Passagierboot nehmen muessen. Das gilt jedoch nur fuer Touristenbusse, bei Oeffentlichen bleiben die Passagiere einfach im Bus sitzen. Die Stadt Puno ist nichts besonderes, nicht besonders schoen, nicht besonders haesslich, irgendwo dazwischen und ziemlich unspektakulaer. Es gibt wenig Tourismus und viele Tuk-Tuk-Fahrer - motorisiert oder muskelbetrieben, die hier Trici-Taxis genannt werden. Wir bleiben nur eine (sehr kalte) Nacht hier, denn zuerst wollen wir den Machu Picchu sehen und deshalb geht es gleich weiter nach Cusco.

Cusco - 05.-08. Juni 2009

Gute Nerven und Geduld braucht, wer durch das huebsche Zentrum Cuscos bummelt. Wer eine Runde uber den weiten Plaza de Armas geht, durch die schoene Arcaden hindurch und durch die kleinen gepflasterten Gassen und dabei NICHTS kaufen will hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 2x Gefaesse "No, muchas gracias", 4x Muetzen "No, gracias", 5x Schmuck "No, gracias", 8x Gemaelde "No", 10x Postkarten "no", 12x Touren zum Machu Picchu "Kopfschuetteln", Cuscounzaehlige Male Massage, Pedikuere, Manikuere "--" ausschlagen muessen. Vergessen habe ich noch die in Tracht gekleideten Frauen, die mit kleinen Kindern, Lamas und meist einem kleinen Lamm im Tragegriff die Touristen auffordern sie zu fotografieren. Zum Entspannen waere dann ein Cusquena (leckeres peruanisches Schwarzbier) genau das Richtige. Nicht weit entfernt gibt es ein paar unter Arkaden und an einem kleinen Platz gelegene Restaurants. Als wir uns dem Ort naehern, stuerzen sich die Kellner aller Restaurants am Platz auf uns und halten uns ihre Speisekarten unter die Nase. "No, gracias". Schnell weiter. Mit etwas Geduld, vorbei an vielen Menschen mit Speisekarten in der Hand "no, gracias", schaffen wir es schliesslich uns in ein Cafe zu setzen, bevor wir dazu aufgefordert werden. Das war eine Glanzleistung von uns. "Paintings?!?" schallt es von der Seite. "No gracias", "Gorras?" hoeren wir die naechsten Stimme hinter uns. "No, no gracias". Eine kleine Schlange von Haendlern hat sich an unserem Tisch gebildet, die uns jetzt reihum ihre Waren anbieten. Mit einer Engelsgeduld schafft es Markus, alle Angebote hoeflich abzulehnen. In der Zwischenzeit haben sich drei Maenner mit Muetzen, Ponchos und langen schwarzen Haaren eingefunden, die auf Panfloeten das allseits bekannte "El Condor" spielen, bevor sie sich zur Reihe der Haendler dazugesellen. "Listo?" toent es, erneut von hinten. "NO, GRACIAS", antworte ich wie aus der Pistole geschossen, drehe mich langsam um und schaue ins irritierte Gesicht unseres Kellners. Das ist der Touristenwahnsinn in Cusco und fuer alle fliegenden Haendler wohl harter Alltag. Obwohl es im Gegensatz zu vielen anderen Laendern, insbesondere zu China, einfach ist, das reichhaltige Angebot der fliegenden Haendler auszuschlagen, ist es durch das Ueberangebot doch anstrengend. Kauft man einem Haendler etwas ab, ist man Freiwild fuer alle anderen Verkauefer in der Naehe, die daraufhin aus allen Richtungen auf einen zukommen. Aber abgesehen davon, ist Cusco eine schoene Stadt.

Touren zum Machu Picchu

Eine Tour zum Machu Picchu bei einem Touranbieter unseres Vertrauens zu finden, nahm etwas Zeit in Anspruch, da sich die Informationen die wir erhielten stark voneinander unterschieden. Letztendlich gewann die Vetternwirtschaft. Wir buchten im Reisebuero das uns der Taxifahrer, der uns vom Busbahnhof zum Hostel fuhr empfohl - es ist Reisebuero seines Sohnes. Daraufhin stehen wir am naechsten Tag mit Bauchschmerzen vor unserem Hostel und sind uns nicht sicher, ob wir wirklich abgeholt werden. Immerhin haben wir nicht den teuren Inka-Trail gebucht, bei dem man ab 550$ Machu Picchuaufwaerts 4-Tage lang von Cusco zum Machu Picchu laufen darf - oder muss - bergauf wohlbemerkt. Es gibt so viele Leute, die dafuer sehr viel Geld, teilweise auch ueber 1000$ ausgeben, dass man fuer die Hauptsaison den Trail ein halbes Jahr vorher buchen muss - denn der Zugang ist auf 2500 Wanderer taeglich limitiert. Wer es bequemer mag kann mit dem Zug fahren, fuer 100-600$ kann man eine Hin-und Rueckfahrtkarte fuer die 3-stuendige Bahnfahrt erstehen. Von Aquas Caliente, dem Ort am Fusse des Machu Picchus und der Endstation des Zuges, kostet es nur weitere 12 Dollar (einfacher Weg) um mit dem Bus die restlichen 20 Minuten bis zum eigentlichen Ziel transportiert zu werden. Hat man es bis hierhin geschafft, sind es nur noch wenige Meter bis zum Heiligtum der Inkas. Und es darf sich gluecklich schaetzen, wer jetzt noch weitere 40$ in seiner Brieftasche findet, um den Eintritt bezahlen zu koennen. Wir waehlten die Budgetvariante der Machu-Picchu-Anreise. Sieben anstrengende Stunden mit dem Auto durch eine wunderschoene Landschaft, dann noch eine Stunde mit der Bahn bis Aquas Calientes und zurueck wieder mit Bahn und Bus auf einer etwas kuerzeren, aber teureren Strecke.

Machu Picchu - 08.-09. Juni 2009

Wir werden wirlich abgeholt. Mit ein paar Minuten Verspaetung faehrt das Reisebuero unseres Vertrauens mit der ganzen Familie vor um uns zur Abfahrtsstelle des Kleinbusses zu bringen. Dort warten wir dann geschlagene zwei Stunden. Genauer gesagt, fuenf Personen warten auf fuenf Israelis, die sich an diesem Morgen noch um ihre Studentenausweise Machu Picchukuemmern muessen, damit sie beim Eintritt 20$ Rabatt bekommen. Dementsprechend freundlich ist das Klima im Bus. Nicht besser wird es durch unentwegtes Nasehochziehen und Rumfurzen der fuenf Herrschaften. Als wir auf halber Strecke eine kurze Pause einlegen, weil einer der Fuenfen auf einmal aussieht wie der Tod persoenlich, befuerchten wir schon, dass wir nun neben immer noch pubertierenden 20-jaehrigen auch noch die Schweinegrippe mit an Bord haben. Die Fahrt selber fuehrt durch spektakulaere kurvenreiche Berglandschaft, entlang an steilen Abhaengen am Rand tiefer Canyons und sorgt damit fuer reichlich Nervenkitzel. Aquas Calientes ist nur per Bahn oder zu Fuss zu erreichen. Mit Sicherheit wird hier auch in naechster Zeit keine Strasse hinfuehren, denn das wird PeruRail, die viel zu gut an den Touristen verdienen, zu verhindern wissen. Wir nehmen den Zug, da wir zu spaet dran sind und nicht im Dunkeln laufen wollen. Aquas Calientes erinnert an ein Dort in den franzoesischen Alpen zur Hauptskisaison. Es existiert eigentlich nur fuer den und vom Tourismus.
Es ist 4:15 Uhr als der Wecker klingelt, wir uns aus dem Bett schaelen und zur Bushaltestelle schlurfen und uns dort in die Schlange der Wartenden einreihen. Es ist 04:30 Uhr und es dauert noch eine Stunde bis der erste Bus zum Machu Picchu faehrt. Das Dorf erwacht langsam, die Busschlange wird stetig laenger und immer mehr Leute beginnen mit dem gut 90-minuetigen Fussweg zum Machu Picchu. Es ist 05:50 Uhr als wir dort mit dem ersten Bus ankommen und uns in die Schlange am Eingang einreihen. Machu PicchuEs ist 06:00 Uhr als die Pforten sich oeffnen und wir zum ersten mal den noch im Daemmerlicht liegenden nebelschwadenverhangenen Machu Picchu sehen. Nichs bereitet einen auf diesen ersten Eindruck vor, der wahrlich ein besonderer Moment ist: es ist noch menschenleer, und still, nur Vogelgezwitscher ist zu hoeren, die Stimmung ist mystisch durch die wabenden Nebelschwaden, die ueber die Ruinen ziehen. Rechts und links der Hochebene ist alles in Wolken eingehuellt. Es sind einzig und allein die Ruinen des Machu Picchu zu sehen. Der beeindruckenste Moment des Tages. Es ist 06:20 Uhr als wir uns in die Schlange vor dem Huayna Picchu stellen, dem konischen Berg, der auf allen typischen Machu Picchu Bildern im Hintergrund zu sehen ist. Diesen Berg duerfen 400 Leute am Tag besteigen. Wer zuerst kommt, sichert sich den Aufstieg. Es ist 07:00 Uhr als unsere Fuehrung durch die alte Ruinenstadt der Inkas beginnt. Machu Picchu besteht aus ueber 200 steinernen Gebaueden rund um einen zentralen Platz, aus vielen Treppen und Terassenanlagen. Die schwer einsichtbare Lage der legendaeren Stadt, auf einem Hochplateau erbaut und eingeschlossen zwischen zwei Bergen, machte die Stadt fuer Unwissende fast unsichtbar und trug dazu bei, dass die spanischen Eroberer Machu Picchu nicht fanden. Die Inkas verliessen die 1450 erbaute Stadt 1572, viele Jahre nachdem die Spanier Peru erreichten. Es ist 10:00 Uhr als wir den gut einstuendigen Aufstieg auf den Huayna Picchu beginnen. In steilen Serpentinen geht Machu Picchues die alten Steinstufen hinauf. Je weiter wir uns dem Gipfel naehern umso steiler, schmaler und enger werden die Stufen, die immer schwieriger zu begehen sind. Rund um den Gipfel ist alles ziemlich eng und der ungesicherte Abgrund zu allen Seiten praesent. Der schmale Platz auf dem Gipfel ist ueberfuellt und so beginnen wir gleich wieder mit dem Abstieg. Und der hat es in sich. Alte halb verfallene Inkatreppen, auf deren Stufen gerade einmal die halbe Ferse Platz findet. Diese Hochzulaufen ist eine Sache, diese jedoch wieder runterzulaufen, ohne Handgelaender, eine ganz besondere Aufgabe, an der vor allem alle nicht Schwindelfreien ihre wahre Freude haben. Fuer den Abstieg kann man hier gut und gerne die selbe Zeit wie fuer den Aufstieg verwenden. Und wofuer war das ganze jetzt gut? Man ist unter den 400 gewesen, die es geschafft haben die Genehmigung fuer die Besteigung des Huayna Picchu zu ergattern. Mehr aber auch nicht, denn der Ausblick von dort oben auf den Machu Picchu ist alles andere als "amazing", auch wenn wir diesen Begeisterungsausdruck dazu oft gehoert haben. Vom Gipfel ist man viel zu weit weg vom Gelaende, als das sich einem ein beeindruckender Blick eroeffnet. Von der gegenueberliegenen Seite, z.b. vom Wachhaus oder vom Machu Picchu Gipfel kann man hingegen den wundervollen und bekannten Blick auf das gesamte Plataeu geniessen, der auf allen Postkartenmotiven zu sehen ist. Zudem gibt es hier keine Begrenzung, jeder kann und darf hier hochsteigen. Doch alle wollen sie auf den anderen Gipfel. Ein perfektes Beispiel dafuer wie man durch Verknappung Nachfrage schafft? Es ist 12:00 Uhr als wir unsere Gipfelbesteigung erfolgreich und unversehrt beendeten. Noch weitere drei Stunden erkunden wir das Gelaende, geniessen den Ausblick, beobachten Lamas die auf den Terassen grasen und fuer eine kitschige Postkartenidylle gekonnt fuers Foto posieren. Es ist 15:00 Uhr als wir den Bus zurueck nach Aguas Calientes nehmen und 18:00 Uhr als wir die Rueckfahrt nach Cuszo per Bahn und Bus antreten. Ein gelungener Tag am Machu Picchu geht zu Ende.

Cusco - 09.- 19. Juni 2009

Wir sind zurueck in der alten Inkahauptstadt Cusco. Unser Plan zurueckzukehren nach Puno, um ueber Arequipa und Nazca die Hauptstadt Lima zu erreichen scheiterte. Wegen Unruhen in Peru und Strassensperren sind die Busverbindungen sehr Cusco Umzugeingeschraenkt worden. Zwei Tage lang warteten wir, dann konnten wir bei einem Busunternehmen fuer den dritten Tag Fahrkarten erwerben. Doch kurz vor der geplanten Abfahrt wurde die Fahrt doch abgesagt. Fuer den vierten Tag war eine 12stuendige Fahrt ueber Ausweichstrecken angekuendigt. Normalerweise ist man in 5-6 Stunden in Puno. Wir verzichteten und waren im nachhinein sehr gluecklich darueber als wir von der Odysee zweier Touristen hoerten, die spaet abends nach vielen Stunden Fahrt von Puno im Hostel eintrafen. Mitten auf der Strecke mussten sie den Bus wechseln, vom einem zum anderen Bus waren es zwei Stunden Fussmarsch mit vollem Gepaeck und weitere 5 Stunden Wartezeit. Auch nach vier Tagen warten war kein Ende des Streiks in Sicht, zudem kam die Nachricht dass auf einer Ausweichstrecke eine Bruecke zerstoert wurde. Uns bleibt immer weniger Zeit fuer unsere geplante Peru-Route. Schliesslich mussten wir wegen Zeitmangels unseren Plan aufgeben. Wir bleiben noch etwas hier und fliegen dann nach Lima. Cusco UmzugDie paar zusaetzlichen Tage nutzen wir um unserer urspruenglichen Strecke nachzutrauern, vielfach lecker in einem Schweizer Restaurant Roesti zu essen, Pisco Sour zu trinken (ein in Peru und Chile bedeutendes Mixgetraenk aus Traubensaft, Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar), den Pisco nicht zu vertragen, noch etwas krank zu werden, wieder zu genesen um dann noch einen Ausflug in die Umgebung Cuscos zu unternehmen. Zudem haben wir die Moeglichkeit Tag fuer Tag der Lieblingsbeschaeftigung der Peruaner zuzusehen. Jeden morgen werden Absperrungen aufgebaut, eine Ehrentribuene errichtet, dann fuellt sich langsam der Plaza de Armas, Getraenke-, Popcorn- und Wackelpuddingverkauefer nehmen ihre Arbeit auf, und das Folklore-Spektakel beginnt. Jeden Tag zieht eine anderen Altersgruppe mit farbenpraechtigen Kostuemen tanzend eine Runde um den Platz. Schon die Kleinsten, die gerade erst laufen koennen ueben schon. Am Anfang wunderten wir uns noch ueber den Anlass der Festlichkeiten. Ludwig, der Hostelbesitzer meinte nur: "Es ist Sonntag". Aber es blieb nicht beim Sonntag, jeder Tag der Woche ist Anlass zu feiern.

Maras und Moray - 18 Juni 2009

MorayUnser letzter Ausflug fuehrte uns in einer Privattour zu den beiden Inkastaetten Moray und Maras. Moray ist ein Agrarversuchsfeld der Inkas, bestehend aus mehreren kreis- und ovalfoermigen Terassen, auf denen frueher Kartoffeln, Getreide etc. angebaut wurden. Die Terassen wurden in natuerliche Senken und Trichter gebaut. Durch die Lage und die Sonneneinstrahlung kann es auf auf der untersten Ebene bis zu 12 Grad waermer sein als in der Umgebung.
MarasIn Maras erwartet uns ein ganzes Tal mit Salzterassen. So weit das Auge reicht erstrecken sich die kleinen Salinen terassenfoermig den Berg hinab. Die Anlage ist gewaltig und der Anblick faszinierend. Die Salzterassen bestehen seit der Inkazeit und werden noch immer genutzt.

Lima - 19.- 21. Juni 2009

Von Lima haben wir viel gehoert. Schon vor unserer Abreise wurden wir vor Lima gewarnt. Vor allem das Zentrum gilt, insbesondere nachts als unsicher. So beziehen wir ein Hostel im besseren Stadtteil Miraflores. Doch auch hier sowie im angrenzenden Finanzdistrikt San Isidro darf man keine staedtbaulichen Schoenheiten erwarten. Das wir hier in einem Limabesseren Viertel Limas sind erschliesst sich nicht auf einen Blick. Doch hohe Mauer, Zaeune und die Verwendung von viel Stacheldraht, der zudem noch unter Strom gesetzt wird, zeugen davon. Und ab und an entdeckt man zwischen den grauen Fassaden richtige Schmuckstueckchen. Das hier alles trist und grau wirkt liegt auch an Limas Klima. Acht Monate im Jahr versinkt die Stadt im Nebel und verschluckt nicht nur den blauen Himmel sondern gleich alle Farben. Das Wetter errinnert stark an unser Novemberwetter, jedoch mit dem Unterschied dass es hier warm ist. Der Stadtteil Miraflores liegt direkt am Pazifik und so lassen wir es uns nicht nehmen noch einmal am weiten Meer vorbauzuschauen und kurze Zeit den Wellenreitern im Wasser zuzusehen. LimaDas Zentrum der Stadt wollen wir nun auch noch sehen und buchen zum ersten mal auf unserer Reise eine Stadtrundfahrt. Es geht zwei Stunden per Bus durch die Stadt und noch eine Stunde zur Kirchenbesichtigung. Die schoenen Flecken sind rar gesaet. Der Plaza de Armas wirkt sehr freundlich, neben wenigen schoenen Gebaueden in der Innenstadt dominieren graue haessliche Bauten und viele verwahrloste Haueser und oft sieht man leerstehende? Haueser mit eingefallenen Fensterscheiben. Wir haben Lima gesehen und uns ein kleines Bild dieser 9-Millionen Stadt machen koennen. Mehr Zeit bleibt nicht, weder fuer Lima, noch fuer Peru oder ein weiteres Land. Denn das Jahr neigt sich dem Ende entgegen und unser Rueckflug ist schon lange gebucht.

Auf Wiedersehen - Rueckflug 22.-23. Juni 2009

Nach 360 Tagen auf Reise heisst es nun ein weiteres mal Rucksaecke packen. Schon an mehreren Zeitpunkten (immer den Schwierigen) haben wir uns auf unsere Rueckreise gefreut und uns wieder nach Hause gewuenscht. Jetzt ist es also soweit. Doch es ist ein zwiegespaltenes Gefuehl, das die letzten Tage aufkam. Wir freuen uns auf unsere Familien und Freunde, doch zugleich findet nun ein Wirklichkeit gewordener Traum ein Ende, den wir in allen Formen genossen und gelebt haben:

- mit allen Hightlights, Entdeckungen, Faszinationen, mit offenen Augen und Ohren, aber auch mit Zweifeln, Rueckschlaegen und Verwunderungen

- mit kulinarischen Genuessen, mit Fast Food, mit suessesten Fruechten, viel Reis und Huhn, saftigsten Steaks, scharfen Suppen, kleinen Experimenten und verdorbenen Maegen

- zwischen 0 und 5000 Metern, auf hohen Gipfeln und Ebenen, in tiefen Schluchten, durch Wuesten, durch Urwaelder, auf Gletschern, durch Taiga, durch Baeche und Fluesse, quer durch die schoensten Landschaften, uebers Meer und ueber Kontinente

- zu Fuss, auf allen Vieren, mit Flossen, zu Pferde, in Kutschen, auf Kamelen, auf Eisspikes, mit dem Rad, in U-Bahn und Eisenbahn, in Bussen, in Tuk-Tuks, Pick-Ups, in Taxis, im Transrapid, in Hochbahnen, auf Mopeds und Motorraedern, in Fahrradrikschas, in Gondelbahnen, in Nussschalen, Katamaranen, auf Faehren und sonstigen Schiffen

- durch die Grossstaedte der Welt: das ausergewoehnliche Ulan Bator, das kaiserliche Peking, die Wolkenkratzer Tokios, der Chao Praya Bangkos, das wiedererwachte Phnom Penh, die wuselige Hoh-Chi-Minh-Stadt, das beschauliche Vientan, die lebendige Tangostadt Buenos Aires, das unspektakulaere Santiago de Chile, das atem(be-)raubende La Paz, das graue Klima in Lima

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